Die Bundesallianz der Migrantenorganisationen gegen Antisemitismus und Menschenfeindlichkeit, kurz BAMgA, ist ein bundesweiter Verbund vielgestaltiger migrantischer Organisationen, der am 30.06.2021 gegründet wurde. An der Gründung waren zehn Migrant:innenorganisationen aus verschiedenen Regionen Deutschlands beteiligt, darunter auch die Iranische Gemeinde in Deutschland e. V.
Die BAMgA hat sich am 27.10.2021 bei der ersten offiziellen Veranstaltung öffentlich vorgestellt. Die Sprecher:innen des ersten Koordinierungsgremiums, Diana Sandler und Ehsan Djafari, haben bei der Konferenz anlässlich der Gründung der Presse und zahlreichen Gästen die Rolle und die Entstehung der Initiative dargelegt, die das Ergebnis von 15 Jahren Netzwerkarbeit migrantischer Organisationen ist.
Die Entwicklung einer eigenen Website befindet sich in Arbeit und mit der Erstellung einer Broschüre und dem Dreh eines Imagefilms präsentiert sich die BAMgA der Öffentlichkeit. Durch Seminare, Workshops und Vernetzungstreffen möchten wir den Bekanntheitsgrad der BAMgA weiter steigern und die Relevanz des fortwährenden Kampfes gegen Antisemitismus immer wieder vor Augen führen. Die BAMgA freut sich stets über neue Mitglieder.
Die Finanzierung der BAMgA läuft vom 01.10.2021 – 30.04.2022 über die Iranische Gemeinde in Deutschland e. V., die dafür vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge gefördert wird. Bei Fragen zur BAMgA kontaktieren Sie gern die Geschäftsstelle der Iranischen Gemeinde in Deutschland e. V.
Fördermittelgeber
Partnerorganisationen
Ansprechpartner
Ehsan Djafari, IGD Vorstandssprecher
Tel.: 030 755 487 27
Bildergalerie
Auftaktveranstaltung der BAMgA am 27.10.2021 in Berlin und Vernetzungstreffen West am 31.03.2022
Unser Projekt „Zwischen Gründungsboom und Nachwuchssorgen: Perspektiven und Potentiale einer gelingenden Kooperation zwischen Migrant:innenselbstorganisationen und migrantischen Jugendinitiativen“ wird als Forschungsprojekt unter dem Themenschwerpunkt Soziale Ungleichheit von der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt gefördert.
Beteiligte Organisationen und Personen neben der IGD sind:
- Deutsches Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung (DeZIM)
- djo – Deutsche Jugend in Europa Bundesverband e.V.
- Prof. Dr. Birgit Jagusch (TH Köln)
- Dr. Nina-Kathrin Wienkoop (Bundeskanzler-Helmut-Schmidt-Stiftung)
Projektlaufzeit:
01.05.2022 – 31.03.2023
Was haben wir konkret vor?
In einer mehrstufigen empirischen Untersuchung (teilnehmende Beobachtung, leitfadengestützte Interviews, World Café, Reallabor) möchten wir die Konflikte und Potentiale in der Zusammenarbeit zwischen migrantischen Jugend- und Erwachsenenverbänden analysieren. Unsere Ergebnisse wollen wir nutzen, um Vorschläge zu entwickeln, wie diese Kooperation zur nachhaltigen Stärkung des Engagements gelingen kann.
Welche Ergebnisse erwarten wir?
Unsere Erfahrungen aus der Praxis sowie neuere Untersuchungen lassen vermuten, dass sich hinsichtlich der Organisationsform, aber auch der thematischen Schwerpunkte deutliche Unterschiede zwischen Erwachsenen- und Jugendverbänden erkennen lassen. Das betrifft besonders den Wandel im Verständnis von Engagement und Ehrenamt sowie Fragen und Aushandlungen der eigenen (postmigrantischen) Identität.
Fördermittelgeber & Partner
Ansprechpartner:innen
Anne-Marie Brack, Projektleiterin
Anne-Marie Brack hat Islamwissenschaft, Politikwissenschaft und Soziologie in Freiburg, Isfahan und Princeton studiert und während ihres Studiums als studentische und wissenschaftliche Hilfskraft an verschiedenen Instituten gearbeitet. Sie war mehrere Jahre in Berlin als Sprachmittlerin für Persisch tätig und arbeitet freiberuflich als Dozentin. Neben ihrer Arbeit als Projektleiterin bei der IGD arbeitet Anne-Marie an ihrer Promotion im Fachbereich Iranistik.
Tel.: 030 755 487 27
Das Team der Integrationslotsinnen und -lotsen in Charlottenburg-Wilmersdorf unterstützt Menschen mit Flucht- und Migrationsbiographie beim Ankommen in Berlin.
Unser Ziel ist es als Sprach- und Kulturmittelnde (neu-)zugewanderten Menschen in unserem Bezirk Orientierung zu bieten und somit zu einer besseren gesamtgesellschaftlichen Verständigung beizutragen.
Unser Angebot umfasst:
- offene Sprechstunden in unseren Räumen im Pangea-Haus sowie in unterschiedlichen Nachbarschaftseinrichtungen im Bezirk (Haus der Nachbarschafft, Ulme 35) sowie vereinzelt auch in Schulen,
- die Begleitung u.a. zu Ämtern und Behörden oder Schulen und Kitas,
- Vermittlung zu fachspezifischen Beratungsstellen, Einrichtungen und Institutionen,
- Unterstützung beim Ausfüllen von Anträgen und Formularen (Jobcenter, Kindergeld, Wohngeld etc.),
- Information zu Freizeitangeboten, Hilfe bei der Deutschkurssuche und alltäglichen Fragen des Lebens
Unser Unterstützungsangebot ist vertraulich und kostenlos.
Wir beraten in folgenden Sprachen: Arabisch, Persisch (Farsi/Dari), Kurdisch (Sorani/ Kurmandschi), Türkisch, Bulgarisch, Englisch, Französisch, Russisch, Ukrainisch, Lettisch, Serbokroatisch/Bosnisch und Rumänisch.
Hier können Sie unsere Informationsflyer herunterladen:
Fördermittelgeber:in
Ansprechpartner:innen
Varvara Kulik, Teamleiterin
Jeannie Klockenbring, Teamleiterin
Jeannie Klockenbring ist als Teamleiterin im Landesrahmenprogramm Integrationslotsinnen und Integrationslotsen bei der IGD für den Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf tätig. Sie studierte im Bachelor Soziale Arbeit in Berlin und begann sich bereits während ihres Studiums im Zuge der Flucht- und Migrationsbewegungen von 2015/2016 ehrenamtlich für geflüchtete Menschen zu engagieren. Ab 2016 übernahm sie für ein paar Jahre die Projektkoordination für ein Patenschaftsprojekt für Menschen mit Flucht- und Migrationsbiographie im Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg und begleitete auf diese Weise (neu-) zugewanderte Menschen beim Ankommen in Berlin. Seit Juli 2021 leitet sie das Team der Integrationslots:innen in Charlottenburg-Wilmersdorf. Sie ist für die Koordination des Projekts sowie die pädagogische und fachliche Begleitung der Integrationslots:innen im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf zuständig.
Mobil: 0157 548 544 13

Sprache: Serbokroatisch, Bosnisch
Tel: 0157 520 369 55

Sprache: Arabisch, Englisch
Tel: 0157 521 001 21

Sprache: Französisch
Tel: 0177 305 90 99

Sprache: Persisch, Kurdisch, Türkisch
Tel: 0157 520 369 22

Sprache: Arabisch
Tel.: 0157 54287941

Sprache: Russisch, Ukrainisch
Tel: 0157 512 53 397
Sprache: Arabisch
Tel: 0157 521 000 95

Sprache: Bulgarisch, Türkisch
Tel: 0157 520 368 88

Sprache: Lettisch, Russisch
Tel: 0157 520 369 26
Sprache: Persisch
Tel: 0157 521 000 19

Sprache: Rumänisch
Tel: 0177 3083025
Kontaktliste Integrationslots:innen Charlottenburg-Wilmersdorf
Sprechstunden der Lots:innen
Dieses Jahr steht der 1. Mai im Zeichen des Krieges in der Ukraine und weiterhin der Pandemie. Die Lohnabhängigen haben mit erhöhten Lebensmittel- und Energiepreisen, Massenentlassungen, Union Busting, und hohen Mieten zu kämpfen. Menschen, die in den prekären Arbeitsverhältnissen beschäftigt sind und ein geringes Einkommen beziehen, können kaum von ihrem Gehalt leben und sind auf Aufstockung bei der Grundsicherung angewiesen. Fast jede:r Fünfte ist laut Umfragen im Niedriglohnsektor beschäftigt. Insbesondere sind Menschen mit Migrationsbiografien davon betroffen und werden auch oft als Leiharbeiter:innen oder über Werkverträge zu Dumpinglöhnen beschäftigt.
Auch die iranische Community leidet unter diesen Umständen.
Die Schere zwischen arm und reich klafft weiter auseinander. Während die geplanten höheren Militärausgaben und ihre Folgen die Wirtschaft und die Mehrheit der Haushalte stark belasten und dadurch viele Menschen von Armut bedroht sind, gibt es Krisengewinner, die sich in dieser Situation zum Teil weiterhin unermesslich bereichern werden.
Unser bundesweites Projekt „Frauen in Aktion“ richtet sich an Frauen mit Fluchterfahrung und motiviert sie und ihre Kinder zur Wahrnehmung verschiedener Sport- und Freizeitangebote und zu einer aktiven Mitgliedschaft in Vereinen.
Dabei wird eine möglichst große Bandbreite an Sportarten und Freizeitaktivitäten abgedeckt.
Durch die Zusammenarbeit zwischen sieben Verbundpartnern aus verschiedenen Regionen Deutschlands wird ein Netzwerk aus ehrenamtlichen Vereinslotsinnen aufgebaut. Diese fungieren als Brückenbauerinnen zwischen Sportvereinen auf der einen und Frauen und Mädchen mit Fluchterfahrung auf der anderen Seite.
Was wollen wir gemeinsam mit und für Frauen mit Fluchterfahrung und ihre Kinder erreichen?
- Wir schaffen Zugänge zu vorhandenen Freizeit- und Sportangeboten.
- Wir konzipieren gemeinsam mit den Vereinen bedürfnisorientierte Angebote
- Wir fördern das ehrenamtliche Engagement u.a. als Übungsleiterin, Trainerin oder Vorständin.
- Wir stärken gesellschaftliche Teilhabe.
- Wir schulen Vereine in Kultur- und gendersensibler Praxis.
- Wir evaluieren und entwickeln regelmäßig unser Programm weiter.
- Wir unterstützen die Sichtbarkeit unserer Communities.
Um auf dem Laufenden zu bleiben, folgt uns hier:
facebook & Instagram sowie unter http://frauen-in-aktion-igd.de/
Du bist eine sportbegeisterte Frau und sprichst bestenfalls noch eine andere Sprache als Deutsch?
Wir suchen dich!
Hast du Lust:
- andere Frauen für deine Lieblingssportart zu begeistern?
- dich mit Frauen mit diversen Herkunftsgeschichten auszutauschen?
- dich gemeinsam mit anderen starken Frauen weiterzubilden im Themenfeld Frauen*Körper*Gesundheit und das ganze transkulturell?
Dann werde Vereinslotsin beim Projekt Frauen in Aktion!
Wie das geht?
Du bist in einem Sportverein aktiv und begleitest aktiv interessierte geflüchtete Frauen beim Einstieg in deinen Verein.
Was genau heißt das?
Du stehst mit geflüchteten Frauen in regelmäßigem Austausch, suchst das passende Sport-Freizeitangebot für sie und checkst, ob es struktureller Unterstützung bedarf. Darüber hinaus könnt ihr mögliche Themen für spannende Begleitveranstaltungen sammeln, die die lokale Projektkoordination nach Möglichkeit in die Praxis umsetzt.
Teil deiner Aufgabe als Vereinslotsin ist somit der regelmäßige Austausch mit den Frauen sowie die Rückmeldung an die Projektkoordination. Wir rechnen mit einem Zeitaufwand von 1-2 Stunden pro Woche.
Dafür gibt’s:
- Ein großartiges begleitendes Weiterbildungsprogramm
- Spannende Kontakte zu anderen starken Frauen
- Neue Perspektiven auf deine Lieblingssportart
- Netzwerken mit anderen sportbegeisterten Frauen aus anderen Vereinen
- Eine Aufwandsentschädigung von 180 € im Monat*
Interessiert?
Dann melde dich bei tabitha.kuehn@iranischegemeinde.de
Du findest uns auf:
Facebook & Instagram sowie unter http://frauen-in-aktion-igd.de/
*kompatibel auch mit dem Erhalt von Sozialleistungen
Fördermittelgeber:in
Ansprechpartner:innen
Tabitha Kühn, Projektleitung in Berlin
Tabitha Kühn hat Politische Kommunikation (M.A.) an der Freien Universität Berlin und der University of California, Berkeley, studiert. Sie arbeitete zunächst in den USA und später in Berlin als Projektmanagerin. Bei der Iranischen Gemeinde in Deutschland ist sie als Projektleiterin für „Frauen in Aktion“ zuständig. Die interkulturelle Arbeit im Bereich der Integration liegt ihr sehr am Herzen. „Frauen in Aktion“ schafft für Frauen und Kinder aus verschiedenen Kulturkreisen einen Zugang zu gesellschaftlicher Teilhabe. Gemeinsam mit ihrem Team setzt sich Tabitha Kühn durch Workshops, Handlungsempfehlungen und Kooperationen für eine inklusivere Gesellschaft ein.
Mariam Hassan, Projektkoordination in Frankfurt
E-Mail: hassan@zanev.de
Aeshah Al-Shaikhli, Projektkoordination in Leipzig
Was ist eine Patenschaft?
Eine Patenschaft ist eine Beziehung zwischen zwei Menschen. Im Idealfall entsteht zwischen dem/der helfenden Mentor:in und dem/der hilfesuchenden
Mentee eine vertrauensvolle und verlässliche Freundschaft. Im Vordergrund stehen dabei immer ein wertschätzender und vertrauensvoller Umgang sowie ein unterstützender Wissenstransfer.
Beispiele für eine Patenschaft
- Sprachtandems
- Unterstützung in der Schule
- Unterstützung beim Übergang von Schule und Beruf bzw. Ausbildung
- kultureller Austausch
- Sport-,Spiel,- und Freizeitaktivitäten
Häufig gestellte Fragen
- Wie lange dauert eine Patenschaft?
Im besten Fall entwickelt sich zwischen Mentor:in und Mentee eine natürliche, langfristige und freundschaftliche Beziehung. - Wie alt muss ich sein?
Im Fokus stehen Mentees im Alter von 14 und 27 Jahren. Mentor:innen können jünger, älter oder sogar gleichaltrig wie ihr Mentee sein. - Wie viel Zeit muss ich investieren?Um eine gewisse Kontinuität zu gewährleisten, raten wir zu mindestens einem Treffen in der Woche. Jede Patenschaft ist individuell. Der Zeitaufwand sollte sich daher immer nach Inhalten, Interessen, Zielen und Möglichkeiten beider richten.
- Was muss ich als Mentor:in für Kompetenzen mitbringen?
Deine persönlichen Interessen, Talente und Lebenserfahrungen sind gefragt! Es wird nicht von dir verlangt, bestimmte Qualifikationen oder Abschlüsse vorzuweisen. - Welche Kosten kommen auf mich zu?
Die Schließung einer Patenschaft ist kostenlos. Allerdings habt ihr die Möglichkeit, anfallende Kosten bis zu einem gewissen Kontingent von uns zurückerstattet zu bekommen. - Kann ich mir meine/n Mentor:in oder meine/n Mentee aussuchen?
In einem Erstgespräch kannst du uns deine Wünsche bezüglich deiner/s Mentor:innen oder Mentee/s nennen. Wir versuchen dann passende Kandidat:innen für dich zu finden. - Was passiert, wenn ich mich mit meinem/r Mentor:in oder meinem/r Mentee nicht verstehe?
Wir veranstalten in regelmäßigen Abständen freiwillige Fortbildungen und Treffen, in denen Mentor:innen und Mentees geschult werden oder sich über ihre Erfahrungen, Erfolge und Schwierigkeiten austauschen können.
Lade dir den Flyer von Vitamin P runter!
- Du möchtest mit deinen Erfahrungen und deinem Wissen andere Menschen unterstützen?
- Du bist interessiert an einem kulturellen Austausch?
- Lass dir deine ehrenamtliche Arbeit in Form eines Praktikums oder Zertifikats anrechnen!
- Du hast Intersse an einem kulturellen Austausch?
- Du suchst jemanden, der dir mit Rat und Tat zur Seite steht?
- Du bist interessiert an einer neuen Freundschaft?
Fördermittelgeber & Partner
Ansprechpartner
Julian Ellermeier, Projektleiter
Julian Ellermeier ist seit Juli 2022 bei der IGD Hauptverantwortlicher für das Projekt „Vitamin P- Chancenpatenschaften im Übergang zwischen Schule und Beruf“. Er hat seinen Bachelor in Psychologie an der Universität Mainz gemacht. Auf diesen folgte ein Master in „International Administration and Global Governance“, welchen er an der Universität Göteborg und der Fudan-Universität in Shanghai absolvierte.
Während seines Studiums engagierte sich Julian ehrenamtlich als Tutor für internationale Studierende, für die er Freizeitveranstaltungen organisierte, und denen er bei allgemeinen Fragen und bürokratischen Angelegenheiten half. Die hierbei gewonnenen Erfahrungen konnte er sich auch bei Vitamin P zunutze machen.
Bei der IGD ist Julian allerdings nicht nur als Projektleiter von Vitamin P tätig. Denn nach der Arbeit sieht man ihn auch regelmäßig bei den wöchentlichen Treffen der IGD-Schachgruppe.
Tel.: 0174 6086848
E-Mail: julian.ellermeier@iranischegemeinde.de
In der alten Tradition des Neujahrsfestes „Nowruz“ kommen die Ideen der Erneuerung sowie die des Wandels von Natur und Mensch zum Ausdruck.
Ein gemeinsames schönes und zugleich verzauberndes Vermächtnis, das verschiedene Nationen, Völker und ethnische Gruppen, unabhängig von ihrem geographischen Lebensmittelpunkt verbindet. Jedes Jahr wird Nowruz in Iran, Afghanistan, Tadschikistan, Kasachstan, Usbekistan, Republik Aserbaidschan, Turkmenistan, Kirgisistan und einigen Regionen des Iraks, Syriens, der Türkei, Russlands und Chinas gefeiert.
Die Deklaration von Nowruz als Kulturerbe der Menschheit durch die UNESCO zeigt, dass die Bedeutung dieser großartigen Tradition über die nationalen Grenzen hinaus geht und sich auf internationaler Ebene eine gebührende Anerkennung verschafft hat.
Deshalb setzt sich die Iranische Gemeinde in Deutschland Seit März 2013 unablässig für folgende Forderungen ein:
- Das Nowruzfest auch in Deutschland zum Feiertag für Schülerinnen und Schüler aller Nationen, Völker und ethnischen Gruppen, die dem Nowruz-Kulturkreis angehören, zu deklarieren.
- Den in Deutschland lebenden Bürgern aus dem Nowruz-Kulturkreis sowie deutschen Staatsbürgern, die aus dem Selbigen abstammen, zu ihrem Fest offiziell zu gratulieren, wie es auch in einigen europäischen Ländern, in Kanada und in den USA geschieht.
Die Erfüllung dieser Anforderungen bedeutet die Anerkennung der kulturellen Vielfalt in Deutschland als ein Einwanderungsland. Nur durch eine allumfassende Unterstützung können sich die oben genannten Forderungen realisieren lassen.
Zum Schluss ist zu betonen, dass Nowruz ist ein Fest des Friedens und der Freundschaft. Zum Noruzsfest gedenken wir der Opfer der Kriege in Ukraine, Syrien, Yemen, Afghanistan und allen anderen Orten der Welt.
Gemeinsam gegen Krieg und Kriegstreiber jeder Couleur!
Wir als Iranische Gemeinde in Deutschland e.V. gratulieren wie alljährlich herzlichst zum Internationalen Weltfrauentag!
Den 8. März erklärte die UNO im Rahmen des „Internationalen Frauenjahrs“ 1975 schließlich zum „International Women’s Day“ (IWD). Zwei Jahre später, im Dezember 1977, proklamierte ihn die UNO-Generalversammlung offiziell als „Tag für die Rechte der Frau und den Weltfrieden“ und forderte, dass er künftig jährlich in jedem Mitgliedsland begangen werden soll. Seitdem ist der internationale Weltfrauentag eines der wichtigsten Tage weltweit, welcher um nach mehr Beachtung und Umsetzung der dringend geforderten Sicherstellung von Menschenrechten und die darin zugrundeliegend geschlechtersensiblen Gleichstellungspolitiken für Frauen und Mädchen wirbt.
Wir erinnern und denken an diesem Weltfrauentag vor allem an die vielen Frauen in unzähligen Ländern, wo nach wie vor Frauenrechte und Gleichstellungspolitiken in jeglicher Hinsicht, vor allem auf sozialer, arbeitsrechtlicher, geschlechtersensibler Ebene, weiterhin fehlen. Für das Inkrafttreten dieser Frauenrechte kämpfen Frauen in vielen Ländern mit sehr hohem persönlichem Engagement und sind hierbei bereit, der offen staatlich patriarchalen Gewalt entgegenzutreten und diesen im Kampf für Frauenrechte in Kauf zu nehmen.
Frauenprotestbewegungen finden bereits seit Anfang des 19. Jahrhunderts statt, und zwar zunächst in Amerika und später sich ausweitend in ganz Europa. Die Frauenproteste damals waren Arbeitnehmer:innenbewegungen, die von 1911 bis 1921 anhielten und gerechtere Arbeitnehmer:innenrechte für Frauen einforderten. Der Weltfrauentag besteht demnach bereits seit mehr als ein Jahrhundert und seitdem setzen sich Frauen weltweit für ihre Forderungen im Sinne der Gleichstellung von Frauen und Männern in einer pluralen und globalisierten Welt ein. Sie nutzen vor allem den 8. März, um diese öffentlich zu machen und dafür zu demonstrieren.
So werden jährlich weltweit diverse und vielfältige Veranstaltungen von Frauen ausgerichtet, die darauf abzielen, die unterschiedlichen Ungerechtigkeiten und Benachteiligungen, die Frauen in ihrem Leben in patriarchal geführten Ländern erleiden, zu thematisieren und Politiker:innen dazu einladen, für eine geschlechtergerechte Politik weltweit aktiv zu werden und entsprechend zu handeln.
Der 8. März ist weltweit ein besonderer Tag, an dem wir alle politischen, wie auch sozialen Aktivitäten und Themen von Frauen weltweit und aus unterschiedlichen Kulturen und Nationen wertschätzen, aufwerten und daran erinnern wollen.
Wir alle werden jedoch nicht nur einmal im Jahr, am 8. März aufgefordert, um an Frauenrechte und die zwingend notwendigen Forderungen für eine weltweit gerechte Gleichstellungspolitik zu denken und dafür entsprechend aktiv zu werden, sondern wir mahnen öffentlich als Zeug:innen bei Unterdrückung von Frauen und ihr Recht auf ein selbstbestimmtes Leben, wann immer dies notwendig sein sollte, wie z.B. die Unterdrückung von Frauenrechten in stark traditionell geprägten Ländern wie im Iran oder Afghanistan, die tagtäglich stattfindet.
Anfang des 20. Jahrhunderts erlangten Frauen in Deutschland das Wahlrecht und somit entsprechende Rechte und Teilhabemöglichkeiten, auf politischer Ebene mitstimmen zu können.
Aber die Gleichstellung in puncto Lohnungerechtigkeit bei gleichen Jobs und gleicher Qualifikation zwischen Männern und Frauen gilt es noch immer nach wie vor politisch zu lösen. Frauen in politischen Ämtern, in Bezirksausschüssen der Städte, als Stadträt:innen, in den Landtagen der unterschiedlichen Bundesländer und im Bundestag sind seit Jahren nur in der Minderzahl vertreten und vorzufinden.
Seit 2001 ist Deutschland besonders als Einwanderungsland, das Land und die neue Heimat vieler Frauen und Mädchen mit Migrationsbiografie und in den vergangenen Jahren haben viele von ihnen einen Antrag auf Asyl gestellt. Die Iranische Gemeinde in Deutschland möchte den heutigen Weltfrauentag nutzen, um auf die Forderungen von Mädchen und Frauen mit Flucht-/Migrationsbiografie besonders aufmerksam zu machen:
- Sicherstellung der individuellen, sozialen und finanziellen Lebenslage von geflüchteten Frauen
- Aufwertung und Anerkennung von aktiven und gut ausgebildeten Frauen, auf sozialer und wirtschaftlicher-/arbeitsrechtlicher Ebene
- Beförderungsoptionen von Frauen auf Leitungsebenen
- Mehr Förderung der Teilhabe und Partizipation von Frauen auf politischer Ebene
- Mehr Förderung der Teilhabe und Partizipation von Frauen bei politischen Ämtern in der Kommune, auf Landesebene und im Bundestag
- Bessere und weitreichende Bildungsangebote für Mädchen und Frauen
- Vielfältige Sportangebote für Mädchen und Frauen
- Ausbildungsangebote für Mädchen und Frauen mit Flucht-/Migrationsbiographie
- Anerkennung von Ausbildungen, Berufszeugnissen und Arbeitserfahrungen, die bereits in der Heimat abgeschlossenen wurden für die Integration in den dem Arbeitsmarkt
- Wahlrecht für Geflüchtete* und Migrant*innen
- Förderung von politischem und sozialem Engagement von interessierten und aktiven Mädchen und Frauen
In diesem Jahr steht der Weltfrauentag, der „Tag für die Rechte der Frauen und des Weltfriedens“, im Schatten des ausgebrochenen Krieges in der Ukraine. Wir wünschen in dieser sehr schwierigen Zeit der tapferen ukrainischen Bevölkerung, insbesondere die stark vulnerable Gruppe von Frauen und Kinder, eine schnellstmögliche Einkehr von Frieden und Wiederherstellung der Sicherheit für die Ukraine und sein Volk.
In Gedanken sind wir bei ihnen und sprechen ihnen unser tiefes Mitgefühl und unsere Empathie aus und wir hoffen auf eine unverzügliche Besserung ihrer Lebenslage!
Die Iranische Gemeinde in Deutschland e.V. (IGD) gedenkt dem Internationalen Tag der Muttersprache am 21. Februar 2022.
Die UNESCO hat diesen Tag im Jahr 2000 vor dem Hintergrund ausgerufen, dass fast die Hälfte aller weltweit gesprochenen Sprachen vom Aussterben bedroht ist. Zur „Förderung sprachlicher und kultureller Vielfalt und Mehrsprachigkeit“ soll mit diesem Gedenktag weltweit insbesondere an Minderheitensprachen, die von weniger als 10.000 Menschen gesprochen werden, erinnert werden.
Dieser Tag ist u. a. wichtig, weil die empirischen Studien zeigen, dass die Beherrschung der Muttersprache der Schlüssel zum Lernen der neuen Sprachen in einer globalisierten Welt ist.
Die IGD möchte deshalb aus dieser historischen Entwicklung resultierend auf drei folgenden von uns bereits mehrmals kommunizierten Anregungen aufmerksam machen:
- In einer Gesellschaft mit 25% Einwohner:innen mit Migrationsbiografie ist die Verwendung und Förderung der Muttersprache neben dem Deutschen besonders wichtig. Aus Sicht eines Bundesverbandes von Migrantenorganisationen wollen wir auf die Bedeutung von Fremdsprachenunterricht und Mehrsprachigkeit als Schlüssel einer besseren Integration und Partizipation sowie als Beitrag zum besseren gegenseitigen Verständnis und eine Bereicherung der kulturellen Vielfalt hinweisen.
- Für viele Menschen, deren Muttersprache Persisch, die offizielle Amtssprache des Irans, ist, fordern wir die bundesweite Anerkennung des Persischen in den Rahmenlehrplänen und Persisch als Wahlfach, wie es bereits in Hamburg realisiert wurde.
- Als Iraner:innen und Iranischstämmige tragen wir die Lebenserfahrung in einem multilingualen und multiethnischen Staat in uns und möchten hiermit an die Bedeutung vieler im Iran und der Region gesprochenen Sprachen erinnern.








