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Abgeschlossene Projekte

Theater der Vielfalt

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Kinder und Jugendliche haben während der Corona-Pandemie, insbesondere während des Lockdowns sehr zu leiden gehabt. Es bestand wenig, bis kein Kontakt zu anderen, vor allem nicht zu Gleichaltrigen außerhalb der eigenen Familie. Ziel war es durch ein interkulturelles Theaterprojekt mit musikalischer Untermalung die Solidaritätserfahrung sowie die Selbstwirksamkeit in der Gruppe zu stärken und ihr Bewusstsein für andere Kulturen zu erhöhen.

Kinder im Alter von 8-12 Jahren waren herzlich dazu eingeladen mitzuwirken. Gemeinsam mit den Musikern Nasser Kilada, Hans-Jörn Brandenburg sowie Fredrik Kinbom erarbeitete die Projektleitung Laura Montanaro mit den Kindern ein gemeinsames Stück.
Für Rückfragen zum Projekt steht Ihnen Laura gern zur Verfügung. Sie erreichen Sie unter: laura.montanaro@iranischegemeinde.de
Graphic Credits für Flyer: Miriam Jacquiot
Foto Credits für Bilder: Mahtab Ebrahimzadeh

Fördermittelgeber & Partner

Ansprechpartnerin

Laura Montanaro, Teamleiterin

Laura Montanaro ist als Teamleiterin im Landesrahmenprogramm Integrationslotsinnen und Integrationslotsen bei der IGD für den Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf tätig. Sie besitzt einen Bachelor (B.A.) in Medien- und Eventmanagement und studiert aktuell M.A. Kultur, Ästhetik und Medien. Sie absolvierte zusätzlich eine Ausbildung im Bereich Öffentlichkeitsarbeit in Manchester, Großbritannien und ist gelernte Fremdsprachenkorrespondentin (Englisch). Sie ist für die Koordination des Projekts sowie die fachliche Begleitung der Integrationslots:innen im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf zuständig und war bereits in mehreren Projekten der IGD tätig.

Rassismus und Mehrfachdiskriminierung in Coronazeiten

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Die Antidiskriminierungsstelle des Bundes ADS berichtete im Mai 2021, dass der Beratungsbedarf wegen Diskriminierungen in der Pandemiezeit stark angestiegen ist. Besonders viele Fälle von Diskriminierungen gab es demnach aufgrund von Behinderung und wegen (zugeschriebener) ethnischer Herkunft. Dabei wurden Mehrfachdiskriminierungen (Intersektionalität) berücksichtigt.
Ein Forschungsprojekt der Humboldt-Uni Berlin zeigt auf, wie stark der anti-asiatische Rassismus in der Pandemiezeit in Deutschland gestiegen ist.
Dies sind zwei Beispiele, die zeigen wie wichtig es ist, sich dem Thema Rassismus und Mehrfachdiskriminierung in Coronazeiten zu widmen. Das wollen wir durch die Erstellung von Kurzfilmen, die die Sicht von Betroffenen zeigen, sowie in zwei Workshops tun.
Teil 1: Kurzfilme 
Von Rassismus und Mehrfachdiskriminierung Betroffene berichten von ihren Erfahrungen in der Coronazeit und ihrem Umgang damit. Ziel ist es, die erfahrenen Diskriminierungen sichtbar zu machen sowie empowernde Strategien zu entwickeln. Hierbei soll es sowohl um Diskriminierungsfälle in Deutschland gehen, die von Vertreter:innen der Mehrheitsgesellschaft ausgehen als auch um Diskriminierung durch Vertreter:innen der eigenen Herkunftsgesellschaft (z.B. aufgrund von Weltanschauung/Religion). Ein besonderer Schwerpunkt wird die Diskriminierung im Internet durch Hate Speech sein.
Teil 2: Workshops
Die Workshops sollen die in den Kurzfilmen behandelten Themen aufgreifen und vertiefen. Sie werden im November online stattfinden. Ein Schwerpunkt soll dabei auf Hate Speech und auf der Rolle der Institutionen und Organisationen liegen, die aktiv sind in der Unterstützung beim Aktivismus gegen Rassismus und Mehrfachdiskriminierung.
Zwei Workshops sind geplant:
  1. Empowerment-Workshop für von Rassismus und Mehrfachdiskriminierung Betroffene.
  2. Rassismus und Mehrfachdiskriminierung in der Coronazeit und die Stärkung der eigenen Haltung für alle.
Das Projekt wird vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) gefördert.
Filme und Podcasts des Projekts „Rassismus und Mehrfachdiskriminierungen in Coronazeiten“
Projektleitung: Carola Diallo
Film- und Podcastproduktion: Telly Diallo VISUALS
Graphic Credits Projektbild: Miriam Jacquiot

1. Interview: Mohsen erzählt von seinen Erlebnissen auf seiner langen Reise aus Iran über Serbien bis nach Berlin

2. Interview: In diesem Podcast schildert uns Marie* die Erfahrungen, die sie seit ihrer Ankunft in Deutschland vor vielen Jahren in der Schule ihrer Kinder und in ihrer Nachbarschaft sowohl in der Stadt als auch im Dorf gemacht hat.

*die Namen wurden geändert

3. Interview: Azade* hat es mit viel Energie geschafft: Sie und ihre Familie haben sich in den letzten Jahrzehnten erfolgreich ein Leben in Deutschland aufgebaut. Aber wo sieht sie die Herausforderungen und Schwierigkeiten?

*die Namen wurden geändert

4. Interview: Danial Ilkhanipour ist SPD-Bürgerschaftsabgeordneter in Hamburg. Das Engagement gegen Rassismus ist ihm eine Herzensangelegenheit.

Fördermittelgeber & Partner

Ansprechpartnerin

Carola Diallo, Projektleiterin

Carola Diallo ist bei der IGD für das Projekt „Rassismus und Mehrfachdiskriminierung in Coronazeiten“ verantwortlich.

Sie arbeitet seit 15 Jahren als Projektmanagerin im internationalen Non-Profit-Bereich, davon zehn Jahre im Afrikareferat der Rosa-Luxemburg-Stiftung. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind internationale Zusammenarbeit sowie Migration und Teilhabe. Als Trainerin für Diversity und Social Justice vermittelt sie in Bildungseinrichtungen Kenntnisse zu Kategorien der Vielfalt (Diversity) und dem Engagement gegen Diskriminierungen.

BUNA

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Im BUNA-Projekt, „Begleitung und Unterstützung neuzugewanderter Afghaninnen und Afghanen“, vermitteln wir Patenschaften zwischen neuzugewanderten Menschen aus Afghanistan und Alteingesessenen, um den Neuankömmlingen durch gezielte, individuelle Betreuung schnellstmöglich ein eigenständiges Leben und gesellschaftliche Teilhabe in Deutschland zu ermöglichen.

Die Patenschaften umfassen eine Laufzeit von ca. 10 Monaten und können folgende Themen beinhalten:

  • Gemeinsame Freizeit & kulturelle Aktivitäten
  • Unterstützung beim Spracherwerb
  • Vermittlung an Fachstellen bei rechtlichen oder medizinischen Fragen
  • Hilfe bei der Eingliederung in den deutschen Arbeitsmarkt

Den zeitlichen Rahmen der Patenschaft bestimmen die Mentor*innen mit Ihrem Mentees. Zusammen können Sie auch besprechen, welche Themen für Sie besonders wichtig sind und Erwartungen abklären.

Den Mentor:innen und den Mentees bieten wir parallel Weiterbildungen und Workshops zu verschiedenen Themen an und bieten Raum für Begegnungen und Erfahrungsaustausch.

Seit der Machtübernahme der Taliban sind neben ethnischen Minderheiten wie den Hazara oder Tadschiken vor allem Frauen- und Menschenrechtler, Nichtmuslime und Schiiten, sowie afghanische Ortskräfte auf der Flucht.  Da ohne die Aktivisten und Ortskräfte das Engagements Deutschlands in Afghanistan ebenso wie die durchaus erzielten Fortschritte der vergangenen 20 Jahre, insbesondere in Hinblick auf Frauen- und Menschenrechte, nicht möglich gewesen wären, sollte diesen Menschen eine ganz besondere Aufmerksamkeit zukommen, die eine schnelle gesellschaftliche Einbindung möglich macht.

Stellungnahme der IGD zur Situation afghanstämmiger Geflüchteter

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Best Practices und Erfahrungen aus dem Projekt „Begleitung und unterstützung neuzugewanderter Afghaninnen und Afghanen (BUNA)“

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Fördermittelgeber & Partner

Ansprechpartnerin

Sanaz Khadem Saba, Projektleiterin

Schon lange liegt ein Schwerpunkt der Arbeit von Sanaz Khadem Saba, Diplom Produkt-Designerin, auf der Bearbeitung von Empowermentkonzepten zum Thema Integration und gesellschaftlicher Teilhabe von bildungsbenachteiligten Menschen. Seit 2015 ist sie Hauptberuflich in der Flüchtlingsintegration aktiv. Sie hat durch verschiedene Fortbildungen (u.a. Fortbildung zur interkulturellen MiMi-Mediatorin für Gewaltprävention sowie Qualifizierung als Sozialbetreuerin der Asyl- und Flüchtlingshilfe) und in der Praxis gelernt, was es bedeutet, Menschen beim Zugang zu gesellschaftlicher Teilhabe zu unterstützen und ihnen neue Perspektiven aufzuzeigen. Das Spektrum ihrer bisherigen Tätigkeit reicht von der Beratung in Amtsfragen über die Schulung von sprachlichen und kulturellen Fertigkeiten, bis hin zur Weitervermittlung an Beratungsstellen zur Verarbeitung von Gewalterfahrungen.

Tel.: 030 755 487 27

E-Mail: Sanaz.khademsaba@iranischegemeinde.de

Forschungsprojekt: Zwischen Gründungsboom und Nachwuchssorgen

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Unser Projekt „Zwischen Gründungsboom und Nachwuchssorgen: Perspektiven und Potentiale einer gelingenden Kooperation zwischen Migrant:innenselbstorganisationen und migrantischen Jugendinitiativen“ wird als Forschungsprojekt unter dem Themenschwerpunkt Soziale Ungleichheit von der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt gefördert.

Beteiligte Organisationen und Personen neben der IGD sind:

  •  Deutsches Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung (DeZIM)
  • djo – Deutsche Jugend in Europa Bundesverband e.V.
  • Prof. Dr. Birgit Jagusch (TH Köln)
  • Dr. Nina-Kathrin Wienkoop (Bundeskanzler-Helmut-Schmidt-Stiftung)

Projektlaufzeit:

01.05.2022 – 31.03.2023

Was haben wir konkret vor?

In einer mehrstufigen empirischen Untersuchung (teilnehmende Beobachtung, leitfadengestützte Interviews, World Café, Reallabor) möchten wir die Konflikte und Potentiale in der Zusammenarbeit zwischen migrantischen Jugend- und Erwachsenenverbänden analysieren. Unsere Ergebnisse wollen wir nutzen, um Vorschläge zu entwickeln, wie diese Kooperation zur nachhaltigen Stärkung des Engagements gelingen kann.

Welche Ergebnisse erwarten wir?

Unsere Erfahrungen aus der Praxis sowie neuere Untersuchungen lassen vermuten, dass sich hinsichtlich der Organisationsform, aber auch der thematischen Schwerpunkte deutliche Unterschiede zwischen Erwachsenen- und Jugendverbänden erkennen lassen. Das betrifft besonders den Wandel im Verständnis von Engagement und Ehrenamt sowie Fragen und Aushandlungen der eigenen (postmigrantischen) Identität.

Fördermittelgeber & Partner

Ansprechpartner:innen

Anne-Marie Brack, Projektleiterin

Anne-Marie Brack hat Islamwissenschaft, Politikwissenschaft und Soziologie in Freiburg, Isfahan und Princeton studiert und während ihres Studiums als studentische und wissenschaftliche Hilfskraft an verschiedenen Instituten gearbeitet. Sie war mehrere Jahre in Berlin als Sprachmittlerin für Persisch tätig und arbeitet freiberuflich als Dozentin. Neben ihrer Arbeit als Projektleiterin bei der IGD arbeitet Anne-Marie an ihrer Promotion im Fachbereich Iranistik.

Tel.: 030 755 487 27

E-Mail: anne-marie.brack@iranischegemeinde.de

Strukturförderung von Migrantenorganisationen

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Die IGD wird seit Dezember 2017 im Rahmen der Strukturförderung von Migrantenorganisationen vom Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI) sowie vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) gefördert. Ziel dieser Förderung ist bis 2020 der Aufbau einer Geschäftsstelle, der bundesweite Ausbau sowie die Professionalisierung der Vereinsstrukturen und Aktivitäten. Darüber hinaus beabsichtigt die IGD das Potential Ehrenamtlicher auszuschöpfen sowie durch diverse weitere Projekte und Förderungen die Integration eines jeden Einzelnen, vor allem iranisch- und afghanischstämmiger Menschen, zu befördern. Weiterhin bietet die IGD Multiplikator:innenschulungen und Workshops für Vereine, vorrangig iranisch- und afghanischstämmige Vereine an, um diese weiterzubilden und zu professionalisieren.

Neben der IGD wurden 6 weitere Migrantenorganisationen unterstützt. Die Migrantenorganisationen sind als ideale Partner:innen für politische Akteur:innen und Zivilgesellschaft sowie als Brückenbauer:innen unerlässlich, um die Integrationsarbeit in Deutschland voranzutreiben. Sie stehen wie die IGD in Kontakt zu politischen Entscheidungsträger:innen einerseits und verstehen andererseits die sprachlichen und kulturellen Codes der eigenen Community.

Förderermittelgeber & Partner

Ansprechpartnerin

Mi-Jin Busse, Geschäftsführerin

Mi-Jin Busse ist seit Mitte März 2021 als Geschäftsführerin zur IGD gestoßen und wird nach einer umfangreichen Einarbeitung ab Juni 2021 die Geschäftsführung alleinverantwortlich übernehmen. Sie hat in Göttingen, Münster und Kairo Iranistik und Arabistik/Islamwissenschaft studiert. Sie verfügt über langjährige Erfahrung in verschiedenen Bereichen der Migrations- und Integrationsbereich u. a. in Jordanien. Ihre Schwerpunkte sind Demokratiestärkung und Förderung benachteiligter Gruppen.

Tel.: 030 235 895 89
E-Mail: mi-jin.busse@iranischegemeinde.de

Narrative der Berliner Migrationsgeschichte

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Iranischstämmige Künstler, Literaten und Kulturschaffende als Narrativ der Berliner Migrationsgeschichte

Die IGD hat das Projekt „Flucht gestern und heute – Iranischstämmige Künstler, Literaten und Kulturschaffende als Narrativ der Berliner Migrationsgeschichte“ initiiert. Das Projekt wird durch die Senatsverwaltung für Kultur und Europa im Rahmen der Förderung zeitgeschichtlicher und erinnerungskultureller Projekte 2019 gefördert.

Warum ist das Thema für uns und auch für die deutsche Migrations- und Integrationspolitik spannend?
Spricht man in Deutschland und Berlin von Migration, so treten oft die Bilder der Arbeitsmigration und die Schicksale der Arbeitsmigranten aus den 1960er Jahren in den Vordergrund. Dabei ist die klassische Arbeitsmigration aus diesen Jahren heutzutage längst einer modernen Form von Mobilität gewichen. Unter Einfluss der aktuellen Flüchtlingsbewegungen weltweit und in Europa möchte die IGD mit diesem Projekt einen Beitrag zu einer differenzierten Sicht von Mobilität und Migration unter Gesichtspunkten der Diversität leisten.

Berlin ist nach Hamburg und NRW einer der Hot-Spots in Deutschland, in denen zahlenmäßig die meisten Iraner*innen leben. Die Iran-stämmige Bevölkerung in Berlin wird nach offiziellen Berechnungen mit bis zu 25.000 Menschen beziffert. Im Mittelpunkt dieses Projekts steht die Lokalisierung von Kunst- und Kulturschaffenden Berliner*innen mit sogenanntem, iranischstämmigen Migrationshintergrund. Interviews mit 15-25 Personen dieser Gruppe sollen multimedial in Form einer Wanderausstellung aufbereitet und in einer Ausstellungseröffnung im November 2019 der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.

Fördermittelgeber & Partner

Ansprechpartnerin

Yvonne Zindel, Projektleiterin

Yvonne Zindel forscht und arbeitet seit 2012 in Hamburg und Berlin zu Techniken des Digitalen, u.a. als wissenschaftliche Mitarbeiterin der Staatlichen Museen zu Berlin. Für diese entwickelt sie eine Gesamtkonzeption für die Bildungsarbeit im Humboldt Forum. Frau Zindel publiziert zu Möglichkeiten immaterieller Kunst- und Kulturvermittlung sowie zu den Möglichkeiten neuer Kulturtechniken wie etwa VR / AR im Umgang mit Digitalisaten von Sammlungen. Seit Anfang 2018 ist sie künstlerische Mitarbeiterin an der Universität der Künste zu Berlin. In ihrer kuratorischen Arbeit spielt der Dialog eine große Rolle. Ihre Salonreihe Performing Encounters wurde 2015/2016 mit dem Recherchestipendium der Stadt Berlin ausgezeichnet. Sie war Stipendiatin der nGbK Berlin und wurde für die Performing Encounters mit dem Arbeits-und Recherchestipendium der Stadt Berlin ausgezeichnet. Außerdem war sie Stipendiatin der Akademie Schloß Solitude im Programm art, science & business im Jahr 2018.

E-Mail: yvonne.zindel@iranischegemeinde.de

Integration durch politische Teilhabe und Ehrenamt

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Wir möchten Ehrenamt, politische Teilhabe und Bürgerengagement in der iranisch- und afghanischstämmigen Community auf bundesweiter Ebene stärken.

Insbesondere junge Menschen sollen zu einer aktiveren Teilnahme an innenpolitischen Debatten und Diskussionen bewegt werden.

Oftmals ist es für Neuzuwander:innen schwer, den gesellschaftspolitischen Debatten in Deutschland zu folgen und sich an ihnen zu beteiligen, obwohl sie selbst stark davon betroffen sind. Auch junge Menschen mit Migrationsbonus in den nachfolgenden Generationen trauen sich ein aktives politisches und zivilgesellschaftliches Engagement häufig nicht zu. Auch aus diesem Grund sind Politik und Verwaltung zwei große Bereiche, in denen sich die gesellschaftliche Diversität bisher nicht widerspiegelt. Doch wir sind davon überzeugt, dass die gesamtgesellschaftliche Integration nur gelingen kann, wenn auch Verwaltung und Politik sich interkulturell öffnen und alle in Deutschland vertretenen Stimmen am politischen Gestaltungsprozess beteiligt sind.

Wir glauben: „Wer hört und gehört wird und dadurch gesellschaftliche Wertschätzung erfährt, kann diese Erfahrungen positiv in sein eigenes Umfeld einbringen und an seine Mitmenschen weitergeben“. Ziel unseres Pilotprojekts „Integration durch politische Teilhabe und Ehrenamt – Kanzler*in der Zukunft gesucht“ ist daher die Vernetzung zwischen Politiker*innen und Akteuren der Zivilgesellschaft einerseits und jungen Menschen iranischer und afghanischer Herkunft andererseits.

Jedoch möchten wir nicht nur zukünftige politische Mandatsträger:innen durch unsere Arbeit unterstützen und ermutigen, sondern ebenfalls das Verständnis für die politische Diskussionskultur in Deutschland fördern. Wie werden politische Debatten ausgetragen? Wie kann es gelingen, eigene Standpunkte zu finden und für die eigenen Positionen zu streiten? Weiterhin beabsichtigen wir interessierte Jungerwachsene über Mentorship-Programme und Praktika mit politischen Mandatsträger:innen aller Ebenen zu vernetzen. Wir möchten Perspektiven für ein positives politisches Engagement innerhalb Deutschlands aufzeigen und junge Menschen mit inspirierenden Vorbildern zusammenbringen.

Wen möchten wir erreichen?

Wir möchten in erster Linie Jugendliche und Jungerwachsene unter den Zuwander*innen und Migrant*innen erreichen, sowie Vertreter*innen und Mandatsträger*innen aus Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft, schwerpunktmäßig in Berlin und Brandenburg, aber auch bundesweit. Wir wollen die Teilnehmer*innen empowern und ihnen Zugänge zu Gestaltungsprozessen von Politik und Zivilgesellschaft aufzeigen. Frauen und Mädchen sollen besonders gefördert werden und mindestens 50% der Zielgruppe bilden.

Demokratie heißt Entscheidung durch die Betroffenen.

Carl Friedrich von Weizsäckerdeutscher Physiker, Wissenschaftsphilosoph und Friedensforscher (1912 - 2007)

Fördermittelgeber & Partner

Ansprechpartnerin

Anne-Marie Brack, Projektleiterin

Anne-Marie Brack hat Islamwissenschaft, Politikwissenschaft und Soziologie in Freiburg, Isfahan und Princeton studiert und während ihres Studiums als studentische und wissenschaftliche Hilfskraft an verschiedenen Instituten gearbeitet. Sie war mehrere Jahre in Berlin als Sprachmittlerin für Persisch tätig und arbeitet freiberuflich als Dozentin. Neben ihrer Arbeit als Projektleiterin bei der IGD arbeitet Anne-Marie an ihrer Promotion im Fachbereich Iranistik.

Tel.: 030 235 895 89
E-Mail: anne-marie.brack@iranischegemeinde.de

Ehrenamtler:innen mit Migrationshintergrund im Einsatz für Flüchtlinge

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Die IGD ist Mitglied im Dachverband BAGIV (Bundesarbeitsgemeinschaft der Immigrantenverbände e.V.) und arbeitet im Zuge dessen am Projekt „Ehrenamtler mit Migrationshintergrund im Einsatz für Flüchtlinge“ mit, das mit fünf Bundesverbänden und Partner:innen bundesweit umgesetzt wird. Das Projekt setzt sich zum Ziel, mindestens 10-15 ehrenamtliche Flüchtlingsbeauftragte bei iranisch- und afghanisch-stämmigen Vereinen bundesweit zu installieren und sie in diversen Aufgaben der niedrigschwelligen Flüchtlingsarbeit fortzubilden.

Fördermittelgeber & Partner

Ansprechpartnerin

Aidan Jakfar, Projektleiterin

Aidan ist seit Februar 2022 eine von 5 Koordinator:innen für das Projekt „Ehrenamtler:innen mit Migrationshintergrund im Einsatz für Flüchtlinge“.
Sie hat an der Hochschule für bildende Künste in Hamburg studiert und beschäftigt sich auch in ihren eigenen Arbeiten mit sozialpolitischen Themen wie Flucht und Migration. Während des Studiums hat sie bereits Filmprojekte mit anderen Geflüchteten geleitet und Workshops gegeben.
Sie führt ihre Arbeit jetzt in Berlin fort.

Email: aidan.jakfar@iranischegemeinde.de

Deine Werte – Meine Werte – Unsere Werte

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Im Rahmen des Projekts „Deine Werte – Meine Werte – Unsere Werte“ streben wir eine offene Wertedebatte zwischen Zuwander*innen, Geflüchteten, Migrant*innen und der Aufnahmegesellschaft in Berlin und Brandenburg an. Im Zuge dessen sind verschiedene Maßnahmen geplant, wie z.B. Diskussionsveranstaltungen, Bar-Camps, Stammtische und Erzählsalons.

Wir möchten miteinander statt übereinander reden. Dazu suchen wir den Wertedialog auf Augenhöhe statt einseitig Werte zu vermitteln. Wir sind überzeugt, dass andere Kulturen als Träger ähnlicher und unterschiedlicher Werte gleichberechtigt in den Prozess des Wertedialoges miteinbezogen werden müssen. Die Definition gemeinsamer Werte oder die Bildung eines gemeinsamen Wertekanons bildet das Fundament unseres Gemeinwesens, des Zusammenlebens und gesellschaftlichen Zusammenhalts.

Das Grundgesetz und die freiheitlich-demokratische Grundordnung ist die Grundlage unserer Gesellschaft.  Gleichberechtigung, Ehrenamt, Bürgerengagement, Pluralismus, Freiheit und Individualität sind prägende Werte für unsere Gesellschaftsordnung. Wir glauben jedoch, dass das Grundgesetz mit den ersten 20 Artikeln in einer Wertedebatte zu kurz greift. Es regelt zwar die wesentlichen Normen und Regeln, doch die normativen Werte bleiben zu abstrakt. Unser Zusammenleben wird durch unzählige Werte bestimmt. Heimat ist ein solcher Wert, neben vielen anderen wie Familie, Gemeinschaft, Solidarität, Nächstenliebe, Toleranz, Respekt, Willkommenskultur und Fürsorge. Sie alle bestimmen, wie wir zusammenleben – ob unsere Familien hier seit Jahrhunderten, Jahrzehnten oder wenigen Jahren leben.

Die Aufnahmegesellschaft muss die Zuwander*innen anhören und sich im Gegenzug Gehör verschaffen. Wir sind der Überzeugung, dass man versuchen sollte, andere Kulturen und Traditionen aus sich selbst heraus zu verstehen und nicht nur auf Basis eurozentrischer Theorie und Normen. Integrationspolitische Debatten werden oftmals zu einseitig geführt. Der kulturelle, wirtschaftliche und humanistische Reichtum, den die Zuwander*innen mitbringen geht hierbei meist verloren. Diesen Schatz gilt es hingegen zu heben und in die gesellschaftlichen Debatten über Werte mit einfließen zu lassen. In vielen der Herkunftskulturen bestehen beispielsweise starke Familienbande, Solidarität, Interkulturalität, Respekt und Offenheit gegenüber anderen Kulturen. Alles Werte, die in dieser Debatte mit eingebracht werden sollten und durch die wir alle voneinander lernen können.

Heimat ist da, wo ich verstehe und wo ich verstanden werde.

Karl Theodor JaspersDeutscher Psychiater und Philosoph, 1883-1969

Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) hat unser Projekt als Projekt des Monats Januar 2020 im Bereich Integration in der Praxis vorgestellt:

Fördermittelgeber & Partner

Ansprechpartnerin

Anne-Marie Brack, Projektleiterin

Anne-Marie Brack hat Islamwissenschaft, Politikwissenschaft und Soziologie in Freiburg, Isfahan und Princeton studiert und während ihres Studiums als studentische und wissenschaftliche Hilfskraft an verschiedenen Instituten gearbeitet. Sie war mehrere Jahre in Berlin als Sprachmittlerin für Persisch tätig und arbeitet freiberuflich als Dozentin. Neben ihrer Arbeit als Projektleiterin bei der IGD arbeitet Anne-Marie an ihrer Promotion im Fachbereich Iranistik.

Tel.: 030 235 895 89
E-Mail: anne-marie.brack@iranischegemeinde.de