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Ehrenamt in Bewegung – Ein Engagementkarussell

By Laufende Projekte

Mit unserem berlinweiten Projekt „Ehrenamt in Bewegung – Ein Engagementkarussell“ wollen wir der Ungleichverteilung im ehrenamtlichen Engagement entgegenwirken und verschiedene Zielgruppen zusammenbringen, die gemeinsam eigene Projektideen in ihren Nachbarschaften und sozialen Räumen umsetzen.

Unser Ziel ist es, langfristig engagierte Menschen mit jenen zusammenzubringen, die sich nicht für längere Zeit binden können. So können auch kurzfristige Projekt- oder Veranstaltungsideen umgesetzt werden.

Die eingereichten Projektideen sollen sich dabei auf Themen, die dem gesellschaftlichen Zusammenhalt besonders schaden, konzentrieren:

Rassismus, Antisemitismus, Ableismus, Klassismus und Sexismus

Aus allen Einreichungen wählen wir Ideen aus, die von uns finanziell und personell bei der Umsetzung unterstützt werden.

Die eingereichten Projekte müssen folgende Merkmale erfüllen:

Sie müssen:

  • den gesellschaftlichen Zusammenhalt stärken
  • sich an ein öffentliches Publikum richten und verschiedene Menschen und Personengruppen zu den genannten Themen zusammenbringen und
  • innerhalb von drei Monaten umsetzbar und abgeschlossen sein

Mit unserem Engagementkarussell wollen wir für Ausschlüsse und Diskriminierung sensibilisieren. Wir möchten Anreize zum Engagement im Sozialraum setzen und Menschen mit eigenen Ideen zum Mitmachen und Gestalten aufrufen.

Wer kann mitmachen?

Wir motivieren verschiedene Personengruppen, wie z.B. Schüler:innen, Rentner:innen, Menschen mit und ohne Migrationsbiografie, geflüchtete und zugewanderte Personen, Familien, Unternehmen, religiöse Gemeinschaften u. v. m. ihre Ideen zu den verschiedenen Schwerpunktthemen einzureichen.

Fördermittelgeber & Partner

Ansprechpartnerin

Laura Montanaro, Projektleiterin

Laura Montanaro leitet seit März 2024 das Projekt „Ehrenamt in Bewegung – Ein Engagementkarussel“. Sie hat an der HMKW in Berlin sowie an der HSD in Düsseldorf studiert und ist als passionierte Kulturmanagerin seit 2021 für die IGD tätig.

Kontakt: Laura Montanaro
Tel.: 0163 367 60 16
E-Mail: laura.montanaro@iranischegemeinde.de
instagram:@engagementkarussell

Pressemitteilung: Zur Aufhebung des Abschiebestopps der iranischen Geflüchteten

By Allgemein, Presse & Mitteilungen, Pressemitteilungen

PRESSEMITTEILUNG
09. Januar 2024

Medienberichten zufolge wurde auf der Innenministerkonferenz (IMK) im Dezember beschlossen, den in allen 16 Bundesländern geltenden Abschiebestopp in den Iran nicht zu verlängern. Dieser lief zum 31.12.2023 aus.  Laut der Pressestelle des Bundesinnenministeriums (BMI) gilt die Regelung nur für Personen, die unter anderem nachweisen können, dass sie in besonders herausragender und langjähriger Weise in der Menschenrechts- oder Oppositionsarbeit aktiv waren.

 Die Innenministerkonferenz (IMK) hat beschlossen, einen Abschiebestopp in den Iran im Zusammenhang mit der Bewegung ‚Frau-Leben-Freiheit‘ zu verhängen. Dieser Beschluss wurde aufgrund der massiven Unterdrückung im Iran und der Gefahr für das Leben von Flüchtlingen bei einer Rückkehr getroffen. Die Aufhebung dieser Regelung suggeriert offenbar, dass sich die Situation im Iran verbessert hat und das Leben von abgeschobenen Schutzsuchenden nicht mehr in Gefahr ist. Allerdings zeigen zahlreiche Berichte, Mitteilungen von Amnesty International und Menschenrechtsresolutionen der Vereinten Nationen, dass die Repressalien derzeit nicht nur nicht abgenommen, sondern sogar zugenommen haben. Einige Arten dieser Repressionen sind auf der Website des Auswärtigen Amts als Sicherheitshinweis für Deutsche und Doppelstaater aufgelistet. Derzeit gibt es im Iran zahlreiche Menschenrechtsverletzungen wie willkürliche Festnahmen, Folter, Vergewaltigung von Gefangenen, Arbeits- und Bildungsverbote, lange Haftstrafen, staatliche Terrorakte, Morddrohungen, Versiegelung von Arbeitsstätten, Enteignung von Protestierenden, erzwungene Kleiderordnung, weitreichende Zensur, Zwangsteilnahme an staatlichen Propagandaveranstaltungen, Belästigung religiöser und ethnischer Minderheiten sowie Verfolgung und Folter von Mitgliedern der LGBTIQ+-Community.  Anders als in der schriftlichen Antwort des BMI dargestellt, sind von diesen Repressalien nicht nur Personen betroffen, die sich nachweislich an langjährigen Menschenrechts- oder Oppositionsaktivitäten beteiligt haben. Jeder iranische Staatsbürger, der in sozialen Medien ein Bild veröffentlicht oder einen Beitrag verfasst oder in Anwesenheit einer Gruppe im In- oder Ausland eine Äußerung getätigt hat, die nicht mit den religiösen und politischen Kriterien der Regierung übereinstimmt, wird von diesen Repressionen nicht verschont bleiben.

Wir fordern daher einen sofortigen Abschiebestopp für iranische Schutzsuchende.

 Zudem fordern wir andere zivilgesellschaftliche Organisationen der Iraner:innen in Deutschland auf, sich gemeinsam in dieser Angelegenheit  zu engagieren.

Iranische Gemeinde in Deutschland

Forderungspapier von BAGFW und BKMO: Anspruch auf Sprachmittlung im Gesundheitswesen

By Allgemein

Die Bundeskonferenz der Migrantenorganisationen (BKMO) und die Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege (BAGFW) begrüßen das Vorhaben der Bundesregierung, den Anspruch auf Sprachmittlung im Gesundheitswesen im SGB V zu verankern. Eine sichere Verständigung ist Grundvoraussetzung für eine gute gesundheitliche Versorgung. Eine gesetzliche Grundlage zur Inanspruchnahme von Sprachmittlungsleistungen hilft, einen gleichberechtigten und diskriminierungsfreien Zugang zur gesundheitlichen Versorgung für alle Menschen zu ermöglichen.

In einem gemeinsam erarbeiteten Forderungspapier weisen die BKMO und die BAGFW auf einige elementare Punkte hin, die bei der Umsetzung des Gesetzesvorhabens beachtet werden müssen:

  • Der Anspruch auf Sprachmittlung muss für alle Gesundheitsleistungen gelten, die im GKV-Leistungskatalog geführt werden.
  • Auch Menschen, die Anspruch auf gesundheitliche Leistungen nach dem AsylbLG haben, benötigen einen gesicherten Anspruch auf Sprachmittlung in der gesundheitlichen Versorgung.
  • Langfristig ist der Anspruch auf Sprachmittlung übergreifend im SGB I und im SGB X zu verankern.

In dem Papier wurden Empfehlungen formuliert, unter anderem zu den folgenden Fragen:

  • Wie kann die Entscheidung erfolgen, ob eine Sprachmittlung benötigt wird?
  • Welche Sprachmittlungsformate sind adäquat und erforderlich?
  • Wie ist die Qualität der Sprachmittlung sicherzustellen?

Das Forderungspapier basiert auf den Ergebnissen zweier Fachgespräche mit Expert*innen aus der Wissenschaft und Fachpraxis, die im Jahr 2022 gemeinsam von der Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege (BAGFW) und dem Verband für interkulturelle Wohlfahrtspflege, Empowerment und Diversity (VIW) ausgerichtet wurden.

Die Dokumentationen der beiden Fachgespräche sind online verfügbar unter:

https://www.bagfw.de/veranstaltungen-alt/anmeldungen-veranstaltungen/detailseite-va-16112021-palliativversorgung-dokumentation-1

https://www.bagfw.de/veranstaltungen-alt/detail/sprachmittlung-als-bestandteil-der-gesundheitsversorgung

Auch der aktuelle Bericht des Nationalen Diskriminierungs- & Rassismusmonitors am Deutschen Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung (DeZIM) stützt diese Forderungen und zeigt auf, dass u.a. die fehlende Kostenübernahme von Sprachmittlungsleistungen bestehende Strukturen von Diskriminierung und Rassismus verstärken kann. Empfohlen wird auch hier die Förderung von Sprachmittlung und Sprachkompetenzen der Beschäftigten sowie die mehrsprachige und multimediale Gestaltung von Angeboten zum Abbau von Sprachbarrieren:

https://www.dezim-institut.de/publikationen/publikation-detail/rassismus-und-seine-symptome/

Pressemitteilung: Zur Verleihung des Friedensnobelpreises 2023 an Narges Mohammadi

By Allgemein, Presse & Mitteilungen, Pressemitteilungen

PRESSEMITTEILUNG
08 Oktober 2023

Narges Mohammadi, renommierte Menschenrechtsaktivistin, wurde in diesem Jahr mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet. Die Ehrung erfolgt für ihren beharrlichen, gewaltfreien und unbezwingbaren Einsatz zur Verteidigung der Rechte und der individuellen sowie sozialen Freiheit des iranischen Volkes. Besonders hervorzuheben ist ihr unermüdliches Engagement zur Unterstützung der Frauen im Kampf gegen Demütigung, Diskriminierung und sexuelle Belästigung.

Diese Auszeichnung für Narges Mohammadi ist nicht nur eine Anerkennung für ihren jahrzehntelangen Kampf, sondern auch ein deutliches Signal der Solidarität der internationalen Gemeinschaft mit der Bewegung „Frau, Leben, Freiheit“ und der führenden Rolle der Frauen in ihrem unerschütterlichen Einsatz gegen die Ungerechtigkeiten, Verbrechen und Unterdrückung des totalitären islamischen Regimes.

Der unumstößliche Wille, der mutige Einsatz und der Widerstand von Menschen wie Narges Mohammadi, Sepideh Gholian und vielen anderen, die unter den Bedingungen unmenschlicher Haft in der Islamischen Republik leiden, sind eine fortwährende Inspiration für die Welt.

Die iranische Gemeinde in Deutschland gratuliert Narges Mohammadi herzlich zu dieser verdienten Auszeichnung. Dieser Erfolg ist nicht nur bedeutend für das tapfere und freiheitsliebende iranische Volk, sondern auch für die Aktivistinnen der Bewegung „Frau, Leben, Freiheit“.

Wir fordern nachdrücklich die unverzügliche und bedingungslose Freilassung von Narges Mohammadi und anderen politischen Gefangenen im Iran. Wir bitten auch die internationalen Menschenrechtsorganisationen, sich unserer Forderung anzuschließen und ihre Unterstützung zum Ausdruck zu bringen.

Iranische Gemeinde in Deutschland e.V.

Zum Jahrestag der Ermordung von Mahsa Jina Amini

By Allgemein, Presse & Mitteilungen, Pressemitteilungen

PRESSEMITTEILUNG

 

  1. September 2023

Vor einem Jahr wurde Mahsa Jina Amini von der Sittenpolizei unter fadenscheinigen Vorwänden gewaltsam verhaftet und ermordet. Ihr tragisches Schicksal war der Auslöser für eine weltweite Bewegung unter dem Motto „Frau*, Leben, Freiheit“.

Seitdem kämpfen die Menschen im Iran, insbesondere mutige Frauen, entschlossen gegen Unterdrückung, Geschlechterapartheid und vielfältige und systematische Diskriminierung.

Im vergangenen Jahr wurden wir Zeugen schockierender Szenen: Angriffe auf Demonstranten, Verhaftungen von Tausenden, Folter und Hinrichtungen, verdächtige Todesfälle von Demonstranten, Repressalien gegen die Familien der Opfer, Angriffe auf Universitäten und Bildungseinrichtungen, brutale Giftgasangriffe auf Mädchenschulen und die Ermordung von Kindern. Gleichzeitig haben Iraner:innen weltweit in Solidarität mit dem iranischen Volk im Kampf um grundlegende Menschenrechte Proteste und Aktionspläne organisiert, darunter Massendemonstrationen in Dutzenden von Metropolen weltweit, darunter Toronto, London und Berlin.

Neben der iranischen Diaspora haben auch die Weltöffentlichkeit, Menschenrechtsaktivist:innen und Politiker:innen Maßnahmen in Solidarität mit dem iranischen Volk ergriffen, u.a. die Übernahme politischer Patenschaften für verhaftete Demonstranten, um politische Gefangene zu retten, schwere Menschenrechtsverletzungen im Iran aufzudecken und den Unterdrückungsapparat im Iran zu stoppen.

Die Erfahrungen des vergangenen Jahres haben der Weltöffentlichkeit gezeigt, dass das Schweigen zu den Menschenrechtsverletzungen im Iran aufgrund internationaler diplomatischer Beziehungen die Unterdrücker nur ermutigt. Der mutige Kampf der iranischen Frauen und Männer für ihre Rechte lehrt uns alle, Menschenrechtsverletzungen nicht tatenlos zuzusehen. Wir als IGD haben von Anfang an folgende Forderungen an die Europäische Union und die deutsche Bundesregierung gestellt:

  1. sofortige Beendigung der Appeasement-Politik gegenüber der iranischen Regierung
  2. sofortiger Stopp der Atomverhandlungen mit dem Iran
  3. Einfrieren der Konten von Kriminellen des Regimes und ihrer Angehörigen in der EU
  4. sofortiger Abschiebestopp in den Iran
  5. konsequente Sanktionen gegen alle Mitglieder der iranischen Regierung
  6. Überwachung und strafrechtliche Verfolgung der hier im Auftrag des Regimes tätigen Agenten und religiösen Institutionen – u.a. Schließung des Islamischen Zentrums in Hamburg
  7. Einsatz aller zur Verfügung stehenden Mittel ohne Zugeständnisse an das totalitäre islamische Regime zur Erhöhung des Drucks auf das Regime und zur Freilassung der politischen Gefangenen und der Menschen mit doppelter Staatsbürgerschaft aus Gefängnissen und Geiselhaft.

Die IGD ruft erneut alle auf, die Proteste und Demonstrationen anlässlich des Jahrestages der Ermordung von Mahsa Jina Amini zu unterstützen. Diese Kämpfe sind eine Inspiration für alle Menschen weltweit, die sich für tiefgreifende Veränderungen im Bereich der Menschenrechte und für eine gerechtere Welt ohne Diskriminierung und Rassismus einsetzen.

Es lebe die Bewegung „Frau*, Leben, Freiheit“!

Jina Aminis Vermächtnis: Celebrate Differences, Unite in strength!

By Allgemein

Jina Aminis Vermächtnis: Celebrate Differences, Unite in strength!

Würdigen Sie mit uns die nachhaltige Wirkung von Jina Mahsa Amini. Ihr tragischer und früher Tod durch die Sittenpolizei im Iran entfachte die Flammen der revolutionären Bewegung „Frau Leben Freiheit“, die sich für die Rechte der Frauen*, für ein besseres und würdiges Leben und nicht zuletzt für Freiheit, Selbstbestimmung und Vielfalt einsetzt.

Lasst uns zusammenkommen, um Jina zu gedenken, Unterschiede wertzuschätzen und uns gleichzeitig in unserer gemeinsamen Stärke zu vereinen. Ihr Vermächtnis inspiriert uns, eine Welt zu schaffen, in der jede Stimme gehört und jedes Leben geschätzt wird.

Kommen Sie zu einem Abend des Gedenkens, der Ermächtigung und der Solidarität. Gemeinsam können wir eine Zukunft aufbauen, in der Liebe, Würde, Freiheit und Gleichberechtigung herrschen.

Datum und Uhrzeit

Beginn am Sa., 16. Sep. 2023 19:00 (CEST)

Veranstaltungsort

Rathaus Charlottenburg
Otto-Suhr-Allee 10587 Berlin

Veranstalter

Iranische Gemeinde in  Deutschland, Ayande, BBE

Lesung: Ein Grafiknovel über Isolationshaft

By Allgemein
Am Donnerstag, den 20.07, fand im PangeaHaus eine bewegende Lesung statt, präsentiert von der Iranischen Gemeinde in Deutschland (IGD) und ihrer Jugendorganisation „Ayande“. Die Ehrengast war Maryam Soleimanirad, eine talentierte Illustratorin und Autorin, die ihre fesselnde Grafiknovel vorstellte.
In ihrer berührenden Grafik-Novelle erzählt Maryam die außergewöhnliche Geschichte ihrer Mutter, die im zarten Alter von 19 Jahren in Iran verhaftet wurde und lange Zeit in Isolationshaft verbringen musste. Die Zuhörer wurden in den Bann der Erzählung gezogen und tauchten in die emotionale Reise ein, die von mutiger Überwindung und Tapferkeit geprägt war.
Nach der eindrucksvollen Lesung hatten die Gäste die Möglichkeit, sich in einem schönen Gespräch mit Maryam auszutauschen. Es war eine bereichernde Erfahrung, mehr über ihre künstlerische Inspiration und die Hintergründe ihrer ergreifenden Erzählung zu erfahren.
Die Veranstaltung war ein wichtiger Anlass, um die Werke von talentierten Künstlern wie Maryam Soleimanirad zu würdigen und gleichzeitig auf soziale und politische Themen in Iran aufmerksam zu machen. Die Lesung und das anschließende Gespräch haben sicherlich einen bleibenden Eindruck bei den Zuhörern hinterlassen und die Bedeutung von Kunst als Medium für die Stimmen der Unterdrückten vor allem der Frauen unterstrichen.

Kein Fußbreit der AfD!

By Allgemein

Pressemeldung

Kein Fußbreit der AfD!

 

Berlin, 28. Juni 2023

Die Bundeskonferenz der Migrantenorganisationen (BKMO) ist tief erschüttert über das Ergebnis der Landratswahl in Sonneberg, bei der erstmals ein Kandidat der AfD die Stichwahl gewonnen hat. Mit knapp 53 Prozent der Stimmen setzte sich der Kandidat der rechtspopulistischen Partei gegen seinen Konkurrenten durch.

Die Bundeskonferenz der Migrantenorganisationen sieht in diesem Wahlergebnis eine klare Abkehr von einer offenen und pluralen Gesellschaft. Die AfD hat in den letzten Jahren immer wieder mit rassistischen und diskriminierenden Äußerungen für Aufsehen gesorgt und den gesellschaftlichen Zusammenhalt in Deutschland gefährdet.

Mamad Mohamad, Geschäftsführer des Landesnetzwerkes für Migrantenorganisationen Sachsen-Anhalt und Mitglied im Vertreter*innenrat der BKMO, betont: „Eine demokratische Gesellschaft kann nur dann funktionieren, wenn alle Bürgerinnen und Bürger gleichberechtigt sind und ihre Stimme Gehör findet. Es ist wichtig, dass wir uns weiterhin für eine offene und plurale Gesellschaft einsetzen und uns gegen jede Form von Diskriminierung und Ausgrenzung stellen!“

Marianne Ballé Moudoumbou, Vorsitzende des Ausschusses Antirassismus und Empowerment und Sprecherin der BKMO, ergänzt: „Wir rufen dazu auf, dass die politischen Verantwortlichen in Sonneberg und darüber hinaus sich für eine Politik einsetzen, die auf Solidarität und Zusammenhalt basiert und sich gegen Rassismus und jede Form der Diskriminierung ausspricht. Nur so können wir eine Gesellschaft schaffen, in der alle Menschen gleichberechtigt und respektiert werden.“

***

26% der Menschen in Deutschland haben Migrationsgeschichte und brauchen eine Stimme: Die Bundeskonferenz der Migrant*innenorganisationen (BKMO) ist ein Zusammenschluss von über 70 Migrant*innenorganisationen mit dem bundespolitischen Anspruch, als Ansprechpartner von Bundestag und Bundesregierung politische Impulse zu setzen und zu einer zukunftsgewandten, alle umfassenden und teilhabeorientierten Politik beizutragen. www.bundeskonferenz-mo.de

 

Der Vertreter*innenrat der BKMO

Michael AlliMadi, Panafrikanische Organisation | Dr. Rubén Cárdenas Carbajal, Dachverband der Migrantenorganisationen in Ostdeutschland (DaMOst) | Ehsan Djafari, Iranische Gemeinde in Deutschland | Adetoun Küppers-Adebisi, AFROTAK TV cyberNomads | Mamad Mohamad, Landesnetzwerk Migrantenorganisationen in Sachsen-Anhalt (LAMSA) | Marianne Ballé Moudoumbou, Pan African Women’s Empowerment and Liberation Organisation – PAWLO Masoso Germany | Galina Ortmann, Bundesverband interkultureller Frauen (BIFeV) | Nursemin Sönmez, neue deutsche organisationen | Anastasia Sudzilovskaya, Bundesverband russischsprachiger Eltern (BVRE) | Karen Taylor, Each One Teach One (EOTO)

 

Pilotprojekt: Gestärkt engagiert!

By Laufende Projekte

Unser Projekt „Gestärkt engagiert! – Ein Pilotprojekt für (post-)migrantische Jugendinitiativen und ihre Erwachsenenverbände“ wird als Pilotprojekt von der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt (DSEE) gefördert. Der djo – Deutsche Jugend in Europa Bundesverband e.V. ist als Kooperationspartner an dem Projekt beteiligt.

 

In unserem vorangegangenen Forschungsprojekt „Zwischen Gründungsboom und Nachwuchssorgen“ haben wir die Konflikte und Potentiale in der Zusammenarbeit zwischen (post-)migrantischen Jugend- und Erwachsenenverbänden analysiert.

Unser Pilotprojekt möchte darauf aufbauend die Forschungsergebnisse in der Praxis testen. Gemeinsam mit jungen Engagierten und Expert:innen möchten wir herausfinden, was (post-)migrantisches Engagement in der Praxis braucht und wie wir dieses nachhaltig stärken können. Am Ende wird ein Arbeitsbuch mit Übungen, Tipps und Anregungen entstehen, mit denen Engagierte in ihren Vereinen und Organisationen arbeiten können.

Projektlaufzeit: 23.05.23-31.05.24

Fördermittelgeber & Partner

Ansprechpartnerin

Vecihe Baris Uyar, Projektleiterin

Vecihe Baris Uyar hat Nah- und Mitteloststudien, Politikwissenschaft und Soziologie in Marburg, Heidelberg und Jordanien studiert. Neben ihrer Arbeit als Projektleiterin bei der IGD engagiert sie sich seit vielen Jahren in politischen Gremien und zivilgesellschaftlichen Organisationen. Sie ist in den Bereichen Antirassismus, Jugendverbandsarbeit und diversitätssensible Arbeit aktiv und leitet und organisiert dort u.a. Workshops und weitere Bildungsangebote.

Kontakt: Vecihe Baris Uyar
Tel.: +49 163 3648630
E-Mail: baris.uyar@iranischegemeinde.de