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IGD – STELLUNGNAHME zum Internationalen Kindertag

By 1. Juni 2020Mai 15th, 2021No Comments

In Zeiten einer Krise wie derzeit, dürfen wir nicht die mit vulnerabelste Bevölkerungsgruppe überhaupt – die Kinder- vergessen“, so der Vorsitzende der Iranischen Gemeinde in Deutschland e.V. (IGD), Ehsan Djafari in seiner Stellungnahme zum Internationalen Kindertag am 01.06.

Bis ins Jahr 2018 feierte man in westdeutschen Bundesländern den Weltkindertag am 20.09 und in ostdeutschen Bundesländern in der Tradition des sozialistischen Ostblocks
geschuldet den 01.06. als Internationaler Kindertag. Glücklicherweise wird nun seit zwei Jahren bundesweit beider Feiertage gedacht, zumal „Kinder das höchste Reichtum der Menschheit sind, und eigentlich jeden Tag des Jahres wir uns für Kinder und deren Rechte einsetzen müssten“, so Djafari weiter.

Und wie stellt sich die Situation der Kinder derzeit weltweit dar? Trotz der im Jahr 2016 deklarierten globalen Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals-
SDGs), die bis zum Jahr 2030 erfüllt sein sollen, sind Kinder im Globalen Süden weiter am stärksten von der Armut und Ernährungsengpässen betroffen. Und Bildung für alle bzw. gleiche Qualität in der Bildung für alle ist auch im globalen Norden nicht immer garantiert. In der aktuellen Krise werden wir Zeugen längst überfälliger Debatten über die digitalen (Nicht)Kapazitäten unserer Schulen. Kinderarmut ist auch durch die Schließung der Tafeln und Kinderhorte stark in den Fokus der Debatte gerückt.

Den Internationalen Kindertag möchte die IGD nutzen, um an die Verantwortung der Erwachsenen für nachhaltiges Wirtschaften, die Eindämmung des Klimawandels, Bewahrung und nachhaltige Nutzung der Ozeane sowie aller Ökosysteme und den Schutz der biologischen Vielfalt zu appellieren. Wir, die Generation der Eltern und Großeltern, sind angehalten, dem achtlosen Umgang mit der Erde und ihren Ressourcen Einhalt zu gebieten, um unseren Kindern und Kindeskindern ein Weiterleben auf diesem Planeten
zu ermöglichen. Die IGD hofft, dass die globale Corona-Krise hier wie in vielen anderen Bereichen als Beschleuniger längst überfälliger Entwicklungen wirken könnte.