Wir möchten Ehrenamt, politische Teilhabe und Bürgerengagement in der iranisch- und afghanischstämmigen Community auf bundesweiter Ebene stärken.

Insbesondere junge Menschen sollen zu einer aktiveren Teilnahme an innenpolitischen Debatten und Diskussionen bewegt werden.

Oftmals ist es für Neuzuwander:innen schwer, den gesellschaftspolitischen Debatten in Deutschland zu folgen und sich an ihnen zu beteiligen, obwohl sie selbst stark davon betroffen sind. Auch junge Menschen mit Migrationsbonus in den nachfolgenden Generationen trauen sich ein aktives politisches und zivilgesellschaftliches Engagement häufig nicht zu. Auch aus diesem Grund sind Politik und Verwaltung zwei große Bereiche, in denen sich die gesellschaftliche Diversität bisher nicht widerspiegelt. Doch wir sind davon überzeugt, dass die gesamtgesellschaftliche Integration nur gelingen kann, wenn auch Verwaltung und Politik sich interkulturell öffnen und alle in Deutschland vertretenen Stimmen am politischen Gestaltungsprozess beteiligt sind.

Wir glauben: „Wer hört und gehört wird und dadurch gesellschaftliche Wertschätzung erfährt, kann diese Erfahrungen positiv in sein eigenes Umfeld einbringen und an seine Mitmenschen weitergeben“. Ziel unseres Pilotprojekts „Integration durch politische Teilhabe und Ehrenamt – Kanzler*in der Zukunft gesucht“ ist daher die Vernetzung zwischen Politiker*innen und Akteuren der Zivilgesellschaft einerseits und jungen Menschen iranischer und afghanischer Herkunft andererseits.

Jedoch möchten wir nicht nur zukünftige politische Mandatsträger:innen durch unsere Arbeit unterstützen und ermutigen, sondern ebenfalls das Verständnis für die politische Diskussionskultur in Deutschland fördern. Wie werden politische Debatten ausgetragen? Wie kann es gelingen, eigene Standpunkte zu finden und für die eigenen Positionen zu streiten? Weiterhin beabsichtigen wir interessierte Jungerwachsene über Mentorship-Programme und Praktika mit politischen Mandatsträger:innen aller Ebenen zu vernetzen. Wir möchten Perspektiven für ein positives politisches Engagement innerhalb Deutschlands aufzeigen und junge Menschen mit inspirierenden Vorbildern zusammenbringen.

Wen möchten wir erreichen?

Wir möchten in erster Linie Jugendliche und Jungerwachsene unter den Zuwander*innen und Migrant*innen erreichen, sowie Vertreter*innen und Mandatsträger*innen aus Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft, schwerpunktmäßig in Berlin und Brandenburg, aber auch bundesweit. Wir wollen die Teilnehmer*innen empowern und ihnen Zugänge zu Gestaltungsprozessen von Politik und Zivilgesellschaft aufzeigen. Frauen und Mädchen sollen besonders gefördert werden und mindestens 50% der Zielgruppe bilden.

Demokratie heißt Entscheidung durch die Betroffenen.

Carl Friedrich von Weizsäckerdeutscher Physiker, Wissenschaftsphilosoph und Friedensforscher (1912 - 2007)

Fördermittelgeber & Partner

Ansprechpartnerin

Anne-Marie Brack, Projektleiterin

Anne-Marie Brack hat Islamwissenschaft, Politikwissenschaft und Soziologie in Freiburg, Isfahan und Princeton studiert und während ihres Studiums als studentische und wissenschaftliche Hilfskraft an verschiedenen Instituten gearbeitet. Sie war mehrere Jahre in Berlin als Sprachmittlerin für Persisch tätig und arbeitet freiberuflich als Dozentin. Neben ihrer Arbeit als Projektleiterin bei der IGD arbeitet Anne-Marie an ihrer Promotion im Fachbereich Iranistik.

Tel.: 030 235 895 89
E-Mail: anne-marie.brack@iranischegemeinde.de

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